"Ichida-Kaki" ist der Name einer Sorte von Shibu-Kakis (bittere Kakis), deren Name sich aus der Anbauregion Ichida ableitet. Diese liegt in der Stadt Takamori, die im Landkreis Shimoina in der heutigen Präfektur Nagano liegt. Die Geschichte des Anbaus in der Region geht auf über 500 Jahre zurück. Die getrockneten Kakis werden ebenfalls "Ichida-Kaki" genannt. Charakteristisch sind die leicht zu verzehrenden und mundgerechten Stücke, das von einer dünnen Puderschicht bedeckte, frische und bernsteinfarbene Fruchtfleisch, die weiche Konsistenz und eine vornehme Süße. Die Ichida-Kaki ist eine Trockenfrucht mit natürlicher Süße und hat auch deshalb ihren Platz unter den erstklassigen traditionellen japanischen Süßigkeiten.
Gegen Ende Mai blühen die Blüten des Kakibaums. Von Juni bis August findet die sogenannte Ausdünnung statt. Dabei werden überschüssige kleinere Früchte gepflückt, damit möglichst große Früchte heranwachsen können.
Die Ernte findet von Ende Oktober bis November statt. Nur Früchte mit genau der richtigen Färbung werden geerntet.
Die Schale der Kaki wird sorgfältig geschält, so dass keine Schalenreste übrig bleiben. Damit sich die Kakis nicht berühren, werden sie mit etwas Abstand voneinander aufgehängt.
An einem gut gelüftetem Ort ("Kaki-Haus") werden die Kakis ungefähr einen Monat zum Trocknen aufgehängt. Wenn sich das Gewicht der geschälten Kakis auf ca. 35% reduziert hat, werden die Kakis abgenommen.
Bei hohem Wasseranteil werden die Kakis in der Sonne getrocknet. Das "Kaki-Kneten" ist ein wichtiger Prozess, bei dem der Wasseranteil im Innern der Kaki herausgedrückt wird, um sowohl eine faltenfreie und weiche getrocknete Kaki herzustellen, als auch die Bildung einer schönen Puderschicht zu fördern. Hier ist die Arbeit eines Profis gefragt.
Die Ichida-Kaki wird im ganzen Land verkauft. Es sind die in Japan am meisten produzierten getrockneten Kakis! Süß und lecker, sind sie im ganzen Land beliebt. Als Glücksbringer an Neujahr gibt es auch den Brauch, sie am Morgen des 1. Januars zu essen. Dies nennt man "Hagatame" ("Zahnhärtung" - Im übertragenen Sinn die Kräftigung der Zähne für das neue Jahr).